Welche Bedürfnisse können die Betroffenen in der Lebensendphase haben und welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
Autor: PD Dr. med. Gesche Tallen, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Freigabe: Prof. Dr. med. Ursua Creutzig, Zuletzt geändert: 02.05.2016
Sowohl für den schwerkranken jungen Patienten als auch für seine Familie ist dessen Lebensendphase eine schwere Zeit - die Zeit des Abschieds. Jeder Mensch nimmt auf seine Art Abschied. Je nachdem, wie alt ein Kind oder Jugendlicher ist, findet es/er bestimmte Gesten, Worte oder Handlungen, die Abschied ausdrücken. Diese persönlichen Zeichen müssen wahrgenommen werden. Daher ist eine medizinisch-pflegerische und psychosozial-spirituelle Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen in dieser Phase besonders wichtig.
In der palliativen Betreuung von krebskranken Kindern und Jugendlichen haben alle Beteiligten – im Gegensatz zum plötzlichen Tod (beispielsweise durch einen Verkehrsunfall) die Chance, sich auf das Sterben und den Tod des Patienten vorzubereiten. Statt wie bisher die Therapie steht nun der Abschied im Vordergrund. Damit geht meist eine große Angst (beim Patienten und seiner Familie) einher, dass diese Phase mit großen seelischen und körperlichen Leiden verbunden ist.
Wichtig zu wissen: In der Lebensendphase wird alles medizinisch-ethisch Vertretbare getan, um ein würdevolles, angst- und schmerzfreies Sterben zu ermöglichen.