Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (PSAPOH)
Autor: Sabine Sharma / Ingrid Grüneberg, erstellt am: 11.07.2016, Redaktion: Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 04.05.2020
Die PSAPOH ist aus interdisziplinären Treffen von Onkologen, Psychiatern, Pädagogen, Psychologen und Seelsorgern hervorgegangen. Sie wurde 1989 gegründet und kurz darauf in die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e.V. (GPOH) integriert.
Die PSAPOH versteht sich als Netzwerk - und als unterstützende Organisation der im psychosozialen Bereich tätigen Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz .
Betroffene und soziales Umfeld
Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland rund zweitausend Kinder und Jugendliche an Krebs und hämatologischen Erkrankungen.
Krankheit und Behandlung bringen für die Betroffenen - Patient, Familie, soziales Umfeld, aber auch die Mitarbeiter medizinischer Abteilungen - vielfältige Belastungen mit sich. Lag früher das Ziel der Behandlung dieser Kinder und Jugendlichen hauptsächlich darin, das Überleben zu garantieren, so richtet sich in den letzten Jahren der Blick vermehrt auf Gesundung und Rehabilitation bei Erhaltung der größtmöglichen Lebensqualität.
Psychosoziale Mitarbeiter
Heute sind psychosoziale Mitarbeiter an mehr als 70 Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. Sie beraten, begleiten, unterstützen und intervenieren. Sie geben den Betroffenen Anleitungen und ggf. therapeutische Hilfestellungen. Ihre Aufgaben liegen dabei in der Stützung der vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen sowie in der Bewältigung, Bearbeitung und Verhinderung von Belastungen und Problemen der Familien. Die Art der Hilfestellung orientiert sich dabei an den Erfordernissen, Bedingungen und Wünschen des Einzelnen und seines Umfeldes. Die psychosoziale Versorgung ist ein notwendiger und anerkannter Teil der Behandlung onkologisch und hämatologisch erkrankter Kinder.