Prognose: Wie sind die Aussichten für Patienten nach CAR-T-Zelltherapie?
Autor: Julia Dobke, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Zuletzt geändert: 07.07.2021
Da die Therapie mit CAR-T-Zellen noch ein sehr neues Therapieverfahren darstellt, gibt es bis heute überwiegend Prognosedaten aus kleinen frühen klinischen Studien. Diese belegen, dass viele der behandelten Patienten zu Beginn gut auf die Therapie ansprechen und keine Krebszellen mehr nachweisbar sind.
Bei einem Teil der Patienten kommt es aber dennoch im Verlauf zu einem Rückfall der Erkrankung. Je länger die CAR-T-Zellen noch im Körper zirkulieren, desto geringer scheint das Rückfallrisiko zu sein. Eine anhaltende B-Zell-Aplasie ist ein gutes Zeichen dafür, dass die CAR-T-Zellen noch im Körper zirkulieren und CD19-positive Zellen weiterhin vernichten.
Aktuell wird noch untersucht, welche Faktoren das Rückfallrisiko nach einer CAR-T-Zelltherapie erhöhen. Die Untersuchungen beschäftigen sich zum Beispiel mit dem speziellen Erkrankungstyp, der Höhe der leukämischen Blasten und mit verschiedenen Blutwerten vor CAR-T-Zell-Gabe. Ebenso wird untersucht, welche Strategien das Rückfallrisiko vermindern können, wie zum Beispiel das Durchführen einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation [siehe allogene Stammzelltransplantation] bei Patienten, die auf die CAR-T-Zelltherapie sehr gut angesprochen haben.