Wie erfolgen Therapieplanung und Behandlung von Patienten mit einem Rezidiv des niedrigmalignen Glioms?
Autor: Maria Yiallouros, Dr. med. habil. Gesche Tallen, erstellt am: 25.07.2007, Zuletzt geändert: 24.02.2020
Für Patienten mit einem Krankheitsrückfall (Rezidiv) stehen als Behandlungsmaßnahmen wiederum die Operation sowie Chemotherapie und Strahlentherapie zur Verfügung.
Welche Behandlung für den einzelnen Patienten in Frage kommt, hängt vor allem von der Lage und Ausdehnung des Rezidivs, dem Ausmaß der Tumorentfernung / Vorhandensein eines Resttumors sowie dem Alter und Gesundheitszustand (insbesondere dem Neurofibromatose-Status) und der Vorbehandlung des Patienten ab:
Die Therapie der Wahl für alle Patienten mit niedrigmalignem Gliom ist die chirurgische Entfernung (Resektion) des Tumors. Ist eine (vollständige) Entfernung aufgrund der Lage oder des Wachstumsverhaltens des Tumors nicht möglich, kann, wie bereits bei der Ersttherapie, eine Chemotherapie oder Strahlentherapie angezeigt sein. Die Entscheidung für die eine oder andere Therapieform hängt insbesondere vom Alter des Patienten ab. Meist wird darüber hinaus auch berücksichtigt, ob eine Neurofibromatose beim Patienten vorliegt.