Prognose: Wie sind die Überlebensaussichten bei Patienten mit einem Medulloblastom, einem embryonalen nicht-rhabdoiden ZNS-Tumor oder Pineoblastom?

Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, Maria Yiallouros, erstellt am: 08.01.2008, Redaktion: Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 09.06.2020

Bei den im Folgenden genannten Überlebensraten für Patienten mit Medulloblastom und embryonalem nicht-rhabdoiden ZNS-Tumor / Pineoblastom handelt es sich um statistische Größen. Sie stellen nur für die Gesamtheit der an dieser Form der ZNS-Tumoren erkrankten Patienten eine wichtige und zutreffende Aussage dar. Ob der einzelne Patient geheilt werden kann oder nicht, lässt sich aus der Statistik nicht vorhersagen. Die Erkrankung an einem Medulloblastom / embryonalen ZNS-Tumor / Pineoblastom kann selbst unter günstigsten beziehungsweise ungünstigsten Voraussetzungen ganz unerwartet verlaufen.

Der Begriff Heilung muss hier vor allem als „Tumorfreiheit“ verstanden werden. Denn auch wenn die heute verfügbaren Therapiemethoden zu langfristiger Tumorfreiheit führen können, so können ein möglicherweise schädigendes Wachstum des Tumors und auch langfristige Nebenwirkungen der Therapie Spätschäden hervorrufen. Diese erfordern eine langfristige medizinische Betreuung, gegebenenfalls auch eine intensive Rehabilitation.