Augenhintergrundspiegelung (ophthalmologische Untersuchung)
Autor: Maria Yiallouros, Dr. med. habil. Gesche Tallen, erstellt am: 19.12.2007, Redaktion: Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 04.06.2020
Augenuntersuchungen wie die Augenhintergrundspiegelung sind Teil der körperlichen Untersuchung, die in der Regel vom Kinderarzt im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung durchgeführt wird. Bei konkreten Fragestellungen beziehungsweise einem konkreten Krankheitsverdacht werden diese Untersuchungen oft von einem Spezialisten (Augenarzt) wiederholt.
Bei der Augenhintergrundspiegelung (auch Fundusspiegelung, Funduskopie oder Opthalmoskopie genannt) wird mit Hilfe von Augenspiegeln und einer starken Lichtquelle der Augenhintergrund betrachtet.
Von Bedeutung ist vor allem das Erscheinungsbild des Sehnervs, denn daraus können sich Hinweise ergeben, ob, und wenn ja in welchem Ausmaß, ein erhöhter Schädelinnendruck vorliegt. Eine solche Drucksteigerung im Gehirn, verursacht zum Beispiel durch einen Hirntumor, kann sich durch Schwellung und knopfförmige Vorwölbung des Sehnervs in Richtung des Untersucherauges äußern.
In die augenärztliche Untersuchung mit eingeschlossen ist eine auf das Alter des Patienten abgestimmte Prüfung der Sehschärfe und des Gesichtsfeldes. Diese beinhaltet zum Beispiel Untersuchungen auf Kontrast- und Farbensehen, Sehfeld, Pupillenreaktion, Augenbewegungen und Nystagmus (Augenzittern).