Untersuchung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor)
Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, Freigabe: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze, Zuletzt geändert: 04.06.2020
Die Untersuchung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (auch Nervenwasser oder Liquor genannt) kann für folgende Zwecke erforderlich sein:
- Diagnose von Infektionen
- Bestimmung von Tumorzellen im Rahmen der Diagnostik einer Krebserkrankung
- Bestimmung der Konzentration von Zytostatika in der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit, die im Rahmen einer Chemotherapie zuvor in den Rückenmarkskanal (intrathekal) und/oder in einen Hirnventrikel (intraventrikulär) verabreicht wurden
- Bestimmung von molekulargenetischen Veränderungen
Die Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit kann durch eine Lumbalpunktion, eine Ventrikelpunktion oder eine neurochirurgische Operation gewonnen werden. Hier finden Sie Informationen zur Liquorentnahme.