Knochenmarkuntersuchungen

Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, Freigabe: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze, Zuletzt geändert: 04.06.2020

Für die Diagnose einer Krebserkrankung kann eine Untersuchung von Knochenmark erforderlich sein. Dabei wird das Knochenmark, abhängig vom Zweck der Untersuchung, auf seine zellulären und feingeweblichen, häufig auch auf molekulargenetische und immunologische Eigenschaften überprüft.

Die Untersuchung von Knochenmark erfolgt hauptsächlich:

  • im Rahmen der Erstdiagnose und Einteilung (Klassifizierung) von Leukämien und Lymphomen sowie zwecks Überprüfung des Krankheitsverlaufes während und nach einer Behandlung dieser Erkrankungen (Verlaufdiagnostik),
  • zum Ausschluss beziehungsweise Nachweis von Knochenmark-Metastasen verschiedener solider Tumoren im Rahmen der Diagnostik und Stadieneinteilung.

Knochenmark kann mit Hilfe einer Knochenmarkpunktion oder, seltener, einer Knochenmarkstanzbiopsie gewonnen werden. Hier finden Sie Informationen zur Knochenmarkentnahme.