Blutentnahme

Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, erstellt am: 29.10.2009, Redaktion: Maria Yiallouros, Freigabe: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter. Henze, Zuletzt geändert: 04.06.2020

Bei Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung werden regelmäßig Blutuntersuchungen durchgeführt. Die Blutentnahme für die verschiedenen Blutuntersuchungen erfolgt hauptsächlich über die Punktion einer Vene, seltener einer Arterie oder einer Kapillare.

  • Punktion von Venen: Sowohl für die Untersuchungen als auch für die Verabreichung der meisten Medikamente, die bei einer Krebsbehandlung eingesetzt werden, sind wiederholte Venenpunktionen notwendig. Diese können Schmerzen und manchmal auch Entzündungen verursachen. Um einen langfristigen und sicheren Venenzugang sowie angst- und schmerzfreie Blutentnahmen für die Patienten zu gewährleisten, empfehlen die behandelnden Ärzte zu Beginn einer Krebsbehandlung oft die Einpflanzung eines zentralvenösen Katheters [zentraler Venenkatheter]. Für Kinder und Jugendliche ohne Verweilkatheter gibt es die Möglichkeit, die Haut über der Vene (meist auf dem Handrücken oder in der Ellenbeuge) vor der Blutentnahme eine Weile mit einer speziellen Creme zu betäuben.
  • Punktion von Arterien: Die Blutentnahme aus Arterien ist bei bestimmten Fragestellungen für die Blutgasanalyse (BGA) notwendig und erfolgt in der Regel über die Punktion einer Arterie im Bereich des Handgelenkes.
  • Punktion von Kapillaren: Kapillarblut wird durch einen kleinen „Pieks“ in die Fingerkuppe gewonnen. Es wird zur Bestimmung des Blutes bei Kindern ohne Verweilkatheter benutzt.
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Kinderzeichnung zur Blutentnahme

Bei manchen Krebserkrankungen (zum Beispiel Leukämien) muss Blut aus dem Knochenmark entnommen werden. Hier finden Sie Informationen zur Knochenmarkentnahme.