Zusammenfassender Kommentar
Autor: Jan-Henning Klusmann, erstellt 19.03.2004, Redaktion: Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 20.12.2011
Wie aus den oben beschriebenen Fällen ersichtlich, ist der Allgemeinzustand in Kombination mit einem Risikofaktor Insbesondere Dyspnoe und Blutung- ein entscheidender Faktor für den Verlauf.
Ein reduzierter Allgemeinzustand und ein schwerwiegender Risikofaktor bedeuten eine ungünstige Prognose.
Auch eine optimale Therapie, die sich ebenfalls unter besten intensivmedizinischen Voraussetzungen sehr schwierig gestalten kann, zeigt in einigen Fällen nur bedingte Erfolge.
In jedem Fall ist eine intensivmedizinische Überwachung des Patienten mit engmaschigen Kontrollen der Laborparameter, insbesondere der Blutgase, erforderlich, damit bei einer Verschlechterung der Laborwerte oder des Allgemeinzustandes eine sofortige Intensivierung der Therapie gewährleistet werden kann.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf ein eventuell einsetzendes Tumorlysesyndrom oder Zeichen einer Leukostase gelegt werden.
Es ist oft notwendig individuell die Therapie zu gestalten und mit der Leukozytenreduktion bei noch gutem Allgemeinzustand des Kindes zu beginnen.
Bei klinischen Symptomen einer Leukostase kann eine Austauschtransfusion oder Leukapherese lebensrettend sein.