Nachsorge: Was geschieht nach der Behandlung?
In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zur Nachsorge nach Abschluss der Behandlung. Thematisiert werden Nachsorgeuntersuchungen zur rechtzeitigen Erkennung von Krankheitsrückfällen bzw. Zweitkrebserkrankungen, die psychosoziale Nachbetreuung, mögliche Spätfolgen der Therapie und Möglichkeiten ihrer Vorbeugung und Behandlung.
Autor: Dipl.-Biol. Maria Yiallouros, erstellt am: 15.07.2011, Zuletzt geändert: 28.10.2016
Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einem Retinoblastom erfordert intensive Therapieverfahren. Der chirurgische Eingriff, die Strahlentherapie und der Einsatz von Zytostatika oder anderen Therapieformen, aber auch die Erkrankung selbst und die mit ihr verbundenen Belastungen können Nebenwirkungen sowohl körperlicher als auch psychischer Art verursachen, die sich oft erst nach Abschluss der Behandlung bemerkbar machen (Spätfolgen).
War die Behandlung erfolgreich, so besteht immer das Risiko, dass die Krankheit erneut auftritt, der Patient also einen Rückfall erleidet. Aus diesem Grund werden die Patienten nach Abschluss der intensiven medizinischen Behandlung über einen langen Zeitraum weiter betreut und regelmäßig untersucht. Man bezeichnet diese Zeit als Nachsorge.
Ziel der Nachsorge ist es, ein Weiterwachsen oder Wiederauftreten des Tumors sowie mögliche Spätfolgen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln und den Patienten beziehungsweise deren Familien im Falle körperlicher, seelischer und sozialer Probleme behilflich zu sein. Spezielle Rehabilitationsmaßnahmen können dazu beitragen, den Erholungs- und Genesungsprozess zu beschleunigen.