Internationale Therapiestudie ALCL-Rezidiv 2004

Autor: Maria Yiallouros, Zuletzt geändert: 31.07.2018

Die Rezidivstudie ALCL-Relapse 2004 war eine internationale Studie der EICNHL-Gruppe (European Intergroup Cooperation on Childhood Non-Hodgkin-Lymphoma) zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Rezidiven eines großzellig anaplastischen Lymphoms (ALCL). Studienleiter waren Prof. Dr. Dr. Birgit Burkhardt (Münster) und Prof. Dr. med. Wilhelm Wößmann (Hamburg). Die Studie wurde in Kooperation mit fast allen europäischen Ländern durchgeführt.

Geprüft wurde, ob verschiedene intensive Behandlungsmethoden (zum Beispiel die allogene Stammzelltransplantation oder autologe Stammzelltransplantation nach Hochdosis-Chemotherapie) zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse führen können [WOE2011] [WOE2006]. Das vorrangige Ziel der Studie ALCL-Relapse war es, die Heilungsaussichten von Patienten mit ALCL-Rezidiv weiter zu verbessern. Darüber hinaus wurde durch die intensive therapiebegleitende Forschung das Wissen über die Erkrankung vertieft. Die gewonnenen Ergebnisse sollen in zukünftige Behandlungskonzepte einfließen.

Im Rahmen der Studie zeigte sich, dass die autologe Stammzelltransplantation keine Alternative zur allogenen Transplantation darstellt. Seit Juni 2012 wird daher die autologe Stammzelltransplantation für Patienten mit ALCL nicht mehr empfohlen [RUF2015].