Wie geht es mit der Schule weiter?
Autor: Iris Lein-Köhler, erstellt am: 02.06.2021,
Während der Krebsbehandlung können die meisten Kinder und Jugendlichen nicht am regulären Schulunterricht teilnehmen. Trotzdem ist die Aussicht auf die Rückkehr in die eigene Klasse ein wichtiges Ziel für Schülerinnen und Schüler. Viele Kinder sorgen sich, dass sie zu ihrem normalen Alltag auch noch ihre Freunde und den Anschluss an die Klasse verlieren. Deshalb sind sie meist hochmotiviert, Unterricht zu erhalten und mitzuarbeiten. Erwachsene glauben oft, dass in der Krankheitszeit Schule unwichtig sei und hintenan stehen solle. Aus Sicht der Kinder und Jugendlichen ist Unterricht jedoch eine willkommene Abwechslung zum Stationsleben und ein Stück Normalität.
In der Behandlungszeit wechseln sich Klinikunterricht und Hausunterricht (im Einzelfall auch Nachhilfe) in den ambulanten Behandlungsphasen ab. In der Regel wird Einzelunterricht in den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik, Englisch) erteilt. Hier kommen die Kinder und Jugendlichen sehr gut voran, weil sie individueller gefördert werden können.
Schule ist Ländersache. Deshalb werden hier die häufigsten Möglichkeiten zur Teilhabe an Bildung während einer längeren Krankheitszeit beschrieben. Die Klinikschule der behandelnden Einrichtung berät Ihre Familie zu den Regelungen in Ihrem Bundesland (entscheidend ist dabei der Wohnort beziehungsweise das Bundesland der Heimatschule, die Ihre Tochter/Ihr Sohn besucht).