Herzuntersuchungen

Autor: Dipl.-Biol. Maria Yiallouros, erstellt am: 04.02.2009, Zuletzt geändert: 17.06.2021

Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie)

Mit Hilfe des Herzechokardiogramms können die Leistungsfähigkeit des Herzens, die Lage der Herzklappen und die Wanddicke des Herzmuskels beurteilt werden. Wichtig ist die Untersuchung, wenn ein Schaden des Herzmuskels oder eine Herzentzündung vermutet wird. Die Untersuchung dient auch zur Überwachung der Behandlung mit bestimmten Zytostatika, vor allem Anthrazyklinen wie beispielsweise Adriamycin (Doxorubicin), die unter Umständen zu einer Beeinträchtigung der Herzfunktion führen können.

Durch regelmäßige Untersuchungen mittels Echokardiographie sollen die Herzleistungsfunktion überwacht und sich anbahnende Schäden rechzeitig erkannt werden, um die Behandlung mit diesen Medikamenten dann entsprechend anpassen zu können. Auch die Lage eines zentralvenösen Katheters [zentraler Venenkatheter] kann damit untersucht und dokumentiert werden.

Elektrokardiographie (EKG)

Eine weitere Untersuchung zur Überprüfung der Herzfunktion ist die Elektrokardiographie. Im Elektrokardiogramm (Herzstromkurve; EKG) werden sämtliche elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern registriert, von der Körperoberfläche abgeleitet und in einer Zeitachse aufgezeichnet. So entsteht ein Bild der elektrischen Herzaktion, mit dem sich Aussagen zu Eigenschaften und Erkrankungen des Herzens (zum Beispiel Herzrhythmusstörungen oder Narbenbildung im Herzmuskel) treffen lassen.