Ursachen: Wie entsteht eine akute myeloische Leukämie?
Autor: Maria Yiallouros, erstellt am: 14.04.2008, Zuletzt geändert: 10.02.2021
Die Ursachen der akuten myeloischen Leukämie (AML) sind weitgehend unbekannt. Zwar weiß man, dass die Krankheit durch die bösartige Veränderung einer unreifen myeloischen Zelle, in der Regel einer Vorläuferzelle der Granulozyten oder der Monozyten, entsteht und dass die Entartung mit Veränderungen im Erbgut der Zelle einhergeht. In den meisten Fällen bleibt jedoch unklar, warum genetische Veränderungen auftreten und warum sie bei manchen Kindern zur Erkrankung führen, bei anderen nicht. Nach heutigem Wissen müssen mehrere genetische Veränderungen zusammenkommen, bevor eine Leukämie entsteht.
Bekannt ist, dass Kinder und Jugendliche mit bestimmten ererbten oder erworbenen Immundefekten oder mit bestimmten Chromosomenveränderungen (zum Beispiel Down-Syndrom, Fanconi-Anämie) ein erhöhtes Risiko haben, an einer AML zu erkranken. Auch radioaktive Strahlen und Röntgenstrahlung, bestimmte chemische Substanzen und Medikamente, Zigaretten- oder Alkoholkonsum der Eltern und möglicherweise auch Viren, können bei der Entstehung einer Leukämie eine Rolle spielen.
Ausführlichere Informationen zu den bekannten oder vermuteten Risikofaktoren finden Sie im Anschluss. Festzuhalten bleibt jedoch, dass bei den meisten Patienten keine krankheitsbegünstigenden Faktoren bekannt sind.
Verwendete Basisliteratur
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