Nachrichten 2011

Forschungspreis des Krebsverbandes Baden-Württemberg für innovative Sprechstunde im Tumorzentrum Freiburg

Freiburg, 21.12.2011 Die seit einem Jahr bestehende Sprechstunde „Vorsorge und Beratung für junge Menschen nach Krebserkrankung“ wurde mit dem Forschungs- und Entwicklungspreis 2011 des Krebsverbandes Baden-Württemberg e.V. ausgezeichnet. Diese Sprechstunde findet im Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer - CCCF (Comprehensive Cancer Center Freiburg) statt. Für das CCF nahmen die beiden Ärztinnen Dr. Ursula Tanriver, Pädiatrische Onkologie, und Dr. Susanne Völkel, Innere Medizin/Endokrinologie, den mit 5.000 EUR dotierten Preis entgegen. Er wurde am 12.11.2011 auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkte (ATO) in Lörrach überreicht. Weitere Informationen enthält die Pressemitteilung des Universitätsklinikums Freiburg vom 21.12.2011.

William Dameshek Prize für Christoph Klein

San Diego, 13.12.2011 Die American Society of Hematology (ASH) hat Herrn Prof. Dr. Christoph Klein (Kinderklinik, Ludwig-Maximilians Universität München) den William Dameshek Preis 2011 für seine zahlreichen grundlegenden Beiträge zur Hämatologie auf dem ASH Kongress verliehen. Besonders gewürdigt werden seine wegweisenden Entdeckungen von Mutationen von HAX1 Genen bei Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie (Kostmann Disease) und seine Entdeckung der humanen P14/ROBLD3 Defizienz und G6PC3 Defizienz. Dies sind genetische Defekte, die schwere kongenitale Neutropenien verursachen können. Lesen Sie in den ASH News hier.

Neues Medikament in den USA für hämolytisch-urämisches Syndrom zugelassen

Silver Spring, 23.09.2011 Die Ernährungs- und Arzneimittelverwaltung des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums (U.S. Food and Drug Administration, FDA) hat ein neues Medikament zur Behandlung des seltenen, jedoch lebensbedrohlichen Hämolytischen Urämischen Syndroms (HUS) bei Kindern zugelassen. Die Pressemitteilung des amerikanischen Gesundheitsministeriums teilt hier Näheres mit

Otto Heubner-Preis für Hansjörg Riehm

Bielefeld, 22.09.2011 Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hansjörg Riehm erhielt anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) den Otto-Heubner-Preis, überreicht von DGKJ-Präsident Prof. Dr. Zepp. Die Otto-Heubner-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die die Kinderheilkunde in Deutschland vergeben kann. Mit der Medaille wird Riehms wissenschaftliches Lebenswerk als Pionier auf dem Weg zu neuartigen Therapiekonzepten bei der Akuten Lymphoblastischen Leukämie im Kindesalter gewürdigt. Durch sein klinisches und wissenschaftliches Engagement sind die Heilungsraten von zirka 20% Ende der 60er Jahre auf heute 90% angestiegen. Weiteres dazu in der DGKJ-Pressemitteilung vom 23.09.2011.

Schweizer Langzeitstudie über Krebsrisiko bei Kindern in der Umgebung von Kernkraftwerken

Bern, 12.07.2011 Die Universität Bern informiert in ihrer Medienmitteilung über die Ergebnisse einer Langzeitstudie, die das Risiko von Krebserkrankungen bei Kindern evaluiert hat, die in der Nähe von Kernkraftwerken wohnen. Diese CANUPIS-Studie kommt zu dem Schluss, dass es keine Hinweise gibt, dass Krebserkrankungen bei Kindern häufiger auftreten, die in der Nähe von Kernkraftwerken wohnen als mit zunehmender Entfernung. Weitere Informationen können Sie der Medienmitteilung entnehmen.

International Journal of Epidemiology (Oxford)

Literaturempfehlung

  1. Spycher BD, Feller M, Zwahlen M, Röösli M, von der Weid NX, Hengartner H, Egger M, Kuehni CE: Childhood cancer and nuclear power plants in Switzerland: A census based cohort study. Int J Epidemiol 2011 Jul 12. [Epub ahead of print] SPY2011

James B. Nachmann verstorben

Chicago, 10.06.2011 J. B. Nachmann, ein international bekannter pädiatrischer Onkologe, verstarb am Freitag, den 10.06.2011, im Alter von 62 Jahren. Nachmann war Leiter von mehreren Children's Oncology Group Studien (COG) und beschäftigte sich vorrangig mit der Therapieverbesserung bei Leukämien und Lymphomen. Zeit seines Lebens arbeitete er am University of Chicago Medical Center und war führend an der Entwicklung des "augmented post-induction"-Therapieprotokolls für die ALL beteiligt. Näheres erfahren Sie im Nachruf.