Sekundärmalignome

Autor: Ursula Creutzig, erstellt am: 22.07.2011, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Zuletzt geändert: 22.07.2011

Zweitmalignome nach intensiver Chemotherapie und Strahlenbehandlung im Kindesalter sind schwerwiegendste Spätfolgen und treten zehnmal häufiger als in einer Alters entsprechenden Gruppe auf. Der Einfluss von einzelnen Risikofaktoren ist zur Zeit nicht bekannt. Im Rahmen des Projekts K des Kompetenznetzes wurden eine systematische Erfassung und Dokumentation angelegt, um Grundlagen für künftige Therapiestrategien und Nachsorgeprogramme zu bieten und Risiken für Zweitmalignome zu reduzieren. Dazu wurden Abgleiche mit bereits gut funktionierenden, allgemeinen Krebsregistern vorgenommen, denn nur im Kindes- und Jugendalter aufgetretende Zweitmalignome wurden bisher im Deutschen Kinderkrebsregister systematisch erfasst. Das Projekt K Sekundärmalignome ist Ende 2006 abgeschlossen und im Anschluss verstetigt worden.

Leiter Deutsches Kinderkrebsregister