Projekt VIVE - Erfassung und Auswertung von Spätfolgen
Autor: Ingrid Grüneberg, Gesche Tallen, Ursula Creutzig, © VIVE-Logo: PD Dr. Gesche Tallen, erstellt am: 04.09.2013, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Zuletzt geändert: 23.02.2017
Projekt VIVE
Basiserhebung zu Spätfolgen
Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 2.000 Kinder und Jugendliche an Krebs. Die Heilungsquoten liegen je nach Erkrankungsart bei 70 - 95 Prozent. Die notwendigen Therapien (u.a. Operation, Chemo- und Strahlentherapie) können Spätfolgen verursachen, die im Rahmen des Projekts VIVE näher untersucht werden. Dazu wurden ab 2014 die ehemaligen, jetzt erwachsenen Patienten mittels Fragebogen in einer umfassenden Basiserhebung befragt: nach (psycho-) somatischen Spätfolgen, ihrem jetzigen Gesundheitszustand und ihrer Lebensqualität. Im Jahr 2016 wurde die Befragung abgeschlossen und mit der Auswertung der Antworten begonnen.
© VIVE-Logo G. Tallen
ZIEL des Projekts
Das Projekt VIVE verfolgt das Ziel, die Lebensqualität der langzeitüberlebenden Patienten nachhaltig zu verbessern.
Wer macht was bei VIVE?
Die 4 Kooperationszentren in Deutschland
Die Gesamtkoordination, zusammenfassende Auswertung und Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt durch die Projektleitung in Bonn (zu Beginn in Münster). Hier werden auch die Angaben der Befragten zur Lebensqualität ausgewertet. Das Deutsche Kinderkrebsregister in Mainz führt die eigentliche Befragung (mittels Fragebogen) durch und wertet zudem die Angaben zu den Zweitmalignomen aus. Die VIVE-Arbeitsgruppe TOS in Hannover ordnet die Patientendaten den ehemaligen Therapieoptimierungsstudien zu (welcher Patient hat an welcher Therapieoptimierungsstudie teilgenommen?). Diese Daten werden mit den Befragungsergebnissen zu Therapie und Medikation in einer Therapiedatenbank verknüpft. Die Arbeitsgruppe (AG) LESS in Lübeck untersucht die Angaben der Befragten zu den somatischen Spätfolgen. Weitere Informationen: