Vor- und Nachteile
Die Transplantation von peripheren Blutstammzellen ist erst durch die Verfügbarkeit von Wachstumsfaktoren der Blutbildung möglich geworden. Der Vorteil der Stammzellapherese gegenüber der Stammzellgewinnung aus Knochenmark ist, dass sie ohne Narkose erfolgen kann. Außerdem hat sich gezeigt, dass beim Empfänger die Blutbildung nach der Transplantation schneller wieder in Gang kommt. Die Phase der akuten Infektionsgefahr ist dadurch verkürzt.
Gewisse Nebenwirkungen bei der Stammzellentnahme sind allerdings möglich: So kann es durch die Gabe des Wachstumsfaktors zu einem deutlichen Anstieg der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und damit einhergehend zu Knochenschmerzen kommen. Für die Stammzellgewinnung sind zudem zwei ausreichend große Venenzugänge nötig; bei manchen Spendern kann dies Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und andere Allgemeinsymptome verursachen. Beim Empfänger ist diese Stammzellquelle mit einem erhöhten Risiko der Spender-gegen-Empfänger-Reaktion verbunden.
Wie zuvor erwähnt bietet die Transplantation peripherer Blutstammzellen oft jedoch keinen Vorteil für den Patienten mit einer nicht bösartigen Erkrankung.
Über die genauen Einzelheiten der Blutstammzellspende werden die Betroffenen zuvor im Rahmen einer Vorstellung in der Blutbank des Transplantationszentrums genau informiert.