Weitere Beeinträchtigungen in der Aplasie-Phase
Während der Zeit der Knochenaplasie ist der Patient noch durch weitere Auswirkungen der Konditionierungsbehandlung beeinträchtigt. So verursachen Chemotherapie und Strahlentherapie unter anderem auch Übelkeit und Schäden an der Mund- und Darmschleimhaut (Mukositis), die sehr schmerzhaft sein können und dazu führen, dass das Kind nicht essen kann oder mag. Fast alle Patienten müssen daher in dieser Phase über eine Magensonde oder über den zentralen Venenzugang ernährt und mit Schmerzmitteln versorgt werden. Weitere Informationen zur Konditionierungsbehandlung und ihre möglichen Nebenwirkungen finden Sie hier.
Die Funktion lebenswichtiger Organe kann in dieser Phase auch beeinträchtigt sein. Solche Nebenwirkungen treten bei der Transplantation nicht bösartiger Erkrankungen insgesamt aber selten auf, da die Vorbehandlung (Konditionierung) oft schonender ist als bei einer Krebserkrankung.
Anmerkung: Trotz der Schleimhautentzündung ist es wichtig, dass die Patienten die notwendigen Medikamente weiterhin regelmäßig einnehmen und auf regelmäßige und sorgfältige Mundspülungen nach Anleitung durch das Transplantationsteam achten. Die Mundschleimhautschäden dauern in der Regel acht bis zehn Tage an und heilen ab, sobald die transplantierten Stammzellen begonnen haben, wieder Blutzellen zu produzieren.