Die Behandlung im Überblick
Wurde bei einem Kind eine Fanconi-Anämie (FA) festgestellt, so sollte es in einem spezialisierten Behandlungszentrum betreut werden.
Hier haben die Fachärzte und das geschulte medizinische Personal Erfahrungen mit der FA-Behandlung. Nur an diesen Zentren sind beispielsweise Fachärzte für Hormonstörungen bei Kindern vorhanden, ein wichtiger Aspekt bei der Behandlung der FA. Die regelmäßige Vorstellung des erkrankten Kindes in solch einem Zentrum ist sehr wichtig, damit der Krankheitsverlauf sorgfältig überwacht werden kann. Komplikationen, wie beispielsweise eine schwere Blutarmut, können auf diese Weise frühzeitig erkannt und unmittelbar behandelt werden. Außerdem können Fragen zum Umgang mit dem erkrankten Kind, zu den gängigen und neuen Behandlungsmethoden und aktuellen Forschungsergebnissen fachgerecht beantwortet werden.
Die derzeitige Standardbehandlung der FA besteht zum einen aus unterstützenden Maßnahmen (supportive oder symptomatische Therapie) mit Behandlung der gesundheitlichen Probleme wie beispielsweise der Blutarmut oder der Fehlbildungen (siehe "Krankheitszeichen"). Zum anderen gibt es neuere Therapieformen wie die Stammzell-Gentherapie. Bei manchen Patienten kann eine Stammzelltransplantation (SZT) notwendig werden.