Ultraschalluntersuchung
Autor: Dr. med. Gesche Tallen, erstellt am: 10.06.2011, Redaktion: Maria Yiallouros, Freigabe: Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 19.01.2016
Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Ultraschallwellen über einen so genannten Schallkopf durch die Haut in den Körper eingestrahlt werden. Um die Schallleitung zu verbessern, wird in dem Bereich, der untersucht werden soll, ein hautfreundliches Gel auf die Körperoberfläche aufgetragen. An Gewebe- und Organgrenzen werden die Schallwellen – je nach der Art des Gewebes – in unterschiedlichem Ausmaß "verschluckt" (absorbiert) oder wieder "zurückgeworfen" (reflektiert).
Die zurückgeworfenen Schallwellen werden vom Schallkopf, den der Radiologe weiter auf die Körperoberfläche hält, wieder aufgefangen und von einem Computer in ein Bild verwandelt, das man schon während der Untersuchung ansehen kann. Auf diese Weise erhält man originalgroße, zum Teil dynamische Schnittbilder des Körperinneren.
Ultraschall wird hauptsächlich zur Untersuchung von Weichteilen eingesetzt, zum Beispiel:
- bei Säuglingen bis zum Verschluss der großen Fontanelle zur Beurteilung der Hirnstrukturen und zum Ausschluss von Blutungen im Gehirn
- zur Beurteilung der Halsweichteile, des Herzens und der Bauchorgane, wie zum Beispiel der Milz bei Kindern mit Sichelzellkrankheit
Eine Ultraschalluntersuchung dauert in der Regel nicht lange, tut nicht weh und funktioniert ohne schädliche Strahlen. Sie kann daher beliebig oft wiederholt werden.