Histiozytosen

Der Begriff der Histiozytose beschreibt eine Gruppe von Erkrankungen, welche auf die erhöhte Vermehrung von im Gewebe aktiven Abwehrzellen (Makrophagen, dendritischen Zellen, Langerhans-Zellen) zurückzuführen ist. Folgende Krankheitsbilder zählen zu den Histiozytosen: Langerhanszell-Histiozytose (LCH), Hämophagozytose-Syndrom (HLH, Hämophagozytische Lymphohistiozytose), Juveniles Xanthogranulom (JXG).

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Unter dem Begriff der Histiozytosen werden Erkrankungen zusammenfasst, die sich von Makrophagen oder dendritischen Zellen ableiten. Beide Zelltypen gehören zu den weißen Blutkörperchen und haben ihren Ursprung im Knochenmark, sind aber im Gewebe außerhalb der Blutbahn aktiv. Während Markrophagen - auch Fresszellen genannt - eine wichtige Rolle in der direkten Vernichtung von Krankheitserregern spielen, indem sie Krankheiterreger "fressen und verdauen", sind dendritsiche Zellen wichtig für die Aktivierung des Immunssystems: Sie können Merkmale (Antigene) eines Krankheitserregers auf ihrer eigenen Zellwand präsentieren. Diese Antigene werden dann von den T-Lymphozyten erkannt und Krankheitserreger, die dieses Antigenen besitzen, können gezielt vom Immunsystem vernichtet werden. Eine Form der dendritischen Zellen sind die Langerhans-Zellen, die sich in der Haut ansiedeln. Überblick: Blutbestandteile