Häufigkeit: Wie oft kommt eine kongenitale dyserythropoetische Anämie vor?
Autor: Prof. em. Dr. med. H. Heimpel, Prof. Dr. med. E. Kohne, erstellt am: 14.01.2013, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Freigabe: PD Dr. med. Gesche Tallen, Prof. Dr. med. Ursula Creutzig, Zuletzt geändert: 15.01.2013
Kongenitale dyserythropoetische Anämien sind erstmalig im Jahr 1967 von Prof. Dr. med. H. Heimpel, dem Hauptautor dieses Informationstextes, beschrieben worden. Sie kommen insgesamt selten vor und wurden zunächst hauptsächlich bei europäischen Patienten, die an einer Blutarmut (Anämie) litten, festgestellt. In den letzten Jahren wird auch über das Vorkommen der Erkrankung in den USA, Südamerika, der Türkei, Israel, China und Japan berichtet, was auf eine weltweite Verbreitung hinweist. In Europa leiden derzeit etwa ein bis drei von einer Million Menschen an einer kongenitalen dyserythropoetischen Anämie. Im deutschen Sprachraum sind derzeit etwa 120 Patienten registriert.