Laser- und Kryotherapie

Autor: Dipl.-Biol. Maria Yiallouros, erstellt am: 30.05.2011, Zuletzt geändert: 01.11.2016

Lasertherapie (Laserkoagulation)

Bei der Lasertherapie oder Laserkoagulation wird in Vollnarkose ein Laserstrahl durch die Pupille auf den Tumor gelenkt. Durch die Hitze des Laserstrahls wird der Tumor zerstört. Die Behandlung muss meist mehrmals wiederholt werden.

Mit der Lasertherapie werden vor allem Patienten mit kleineren Tumoren im hinteren Teil der Netzhaut behandelt. Die Behandlung kommt aber auch bei kleinen Tumoren in den vorderen Abschnitten der Netzhaut in Frage. Es darf keine Glaskörperaussaat vorliegen.

Kryotherapie (Kryokoagulation, Vereisung)

Bei der Kryotherapie werden – im Gegensatz zur Lasertherapie – besonders niedrige Temperaturen eingesetzt. Der Tumor wird dabei von außen unter Kontrolle des Augenspiegels und mit Hilfe einer Metallsonde ausfindig gemacht und mehrfach durchgefroren. Die kälteempfindlichen Tumorzellen werden dadurch zerstört.

Diese Form der Therapie eignet sich für kleine Tumoren ohne Glaskörperaussaat, die sich im vorderen Abschnitt der Netzhaut (peripher) befinden. Größere Tumoren müssen oft mehrfach oder zusätzlich durch andere Therapieverfahren behandelt werden.

Der Nachteil der Behandlungsform besteht darin, dass auch die an den Tumor angrenzenden gesunden Netzhautbereiche geschädigt werden. Die Behandlung verursacht außerdem eine vorübergehende Schwellung der Lider und der Bindehaut.